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Klima in Finnland – Beste Reisezeit für Finnland

Kalte, dunkle Winter und heiße, helle Sommer prägen das Klima in Finnland. Dies stimmt aber nur bedingt, denn Finnland ist durch eine ganze Reihe unterschiedlichster klimatischer Einflüsse geprägt. Im Grenzbereich zwischen maritimem, kontinentalem und subpolarem Klima gelegen, „wärmt“ vom Westen her der Golfstrom, der die gesamte Küste Norwegens eisfrei hält. Seine Auswirkungen werden zwar durch das Skandinavische Gebirge abgemildert, er sorgt aber trotzdem dafür, dass Finnland deutlich mildere Durchschnittstemperaturen zu verzeichnen hat, als beispielsweise das eisbedeckte Grönland, das etwa auf der gleichen geographischen Breite liegt.

Finnland

Finnland ©iStockphoto/IgorSPb

Vom Osten kommend bewirkt der kontinentale Klimaeinfluss häufig stabile Hochdruckgebiete. Die Sommer können trockener und wärmer sein als in unseren Breiten, die Wintern sind oft klirrend kalt. Wetterextreme, wie Temperaturen von -30 bis +30 Grad an einem Ort und im Laufe eines Jahres sind in Lappland auch möglich.

Klima in Finnland – Finnische Jahreszeiten

Begibt man sich auf den Weg vom Norden Finnlands in den Süden, so verändert sich nicht nur die Länge der Sommer- und Wintertage von Breitengrad zu Breitengrad, auch der Beginn und die Dauer der Jahreszeiten verschiebt sich nach und nach. Bedingt durch die subpolare Lage, dauert der Winter nördlich des Polarkreises ein halbes Jahr, der Sommer aber nur wenige Wochen. Im Süden sind dies immerhin zwei Sommermonate mehr, beziehungsweise einige Winterwochen weniger.

Mit einer geschlossenen Schneedecke rechnet man im Norden von Oktober bis Mai. Im äußersten Süden hingegen schneit es deutlich weniger und später. Nicht nur Flüsse und Seen frieren im ganzen Land regelmäßig zu, sondern auch der Bottnische Meerbusen, der oft von einer dicken Eisschicht bedeckt ist.

Die acht Jahreszeiten der Samen

Für die vielfältigen Witterungsverhältnisse des Landes sprechen auch die seit Jahrhunderten überlieferten Jahreszeiten der Bewohner Lapplands, die sich nicht nur an den Wetterverhältnissen in ihrem Siedlungsgebiet orientieren, sondern auch an den Tätigkeiten, die im Laufe eines Jahres anfallen.
Vom Frühfrühling, Frühling, über Früh-, Hoch- und Spätsommer, bis Herbst, Spätherbst und Winter reichen die unterschiedlich langen Perioden, die von der Natur und dem Lebensrhythmus der Rentiere bestimmt werden.

Beste Reisezeit für Finnland

Finnland ist nicht nur im Sommer ein beliebtes Reiseziel, sondern zunehmend auch im Winter. Plant man einen Sommerurlaub, so sind der Juni und Juli in der Regel sonnig und trocken. Im Süden kann die Temperatur dann schon mal bis 30 Grad steigen, und in Lappland sind 25 Grad auch keine Seltenheit. Im August, dem regenreichsten Monat, beginnt allerdings schon der Herbst. Für Wintersporturlauber, die hier hervorragende Skilanglauf-Bedingungen vorfinden, startet im Februar die Hauptsaison. Reist man allerdings im März und April an, kann man 16 Stunden Tageslicht für ausgedehnte Schneewanderungen nutzen. Scheesicher sind Lappland und der Osten Finnlands. Für Menschen die das Besondere lieben, die das faszinierende, nahezu explosionsartige Erwachen der Natur nach der langen Winterstarre erleben möchten, bietet sich der Mai als beste Reisezeit an.

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