Klima in Litauen – Beste Reisezeit für Litauen
Litauen liegt geografisch an einer Übergangszone vom maritimen zum kontinentalen Bereich und dies spiegelt sich auch beim Klima in Litauen wider: maritim und kontinental zugleich. Die Sommer sind generell warm, manchmal sogar heiß und dafür etwas kürzer als in Deutschland, während die Winter länger sind und viel Schnee mit sich bringen können. Litauen befindet sich auf dem 58. bis 60. Breitengrad, liegt also etwas nördlicher als Deutschlands Norden.
Litauen ©iStockphoto/Tartezy
Klima in Litauen
Die Grundregel lautet: Je weiter man sich von der Ostseeküste entfernt, desto kontinentaler wird das Klima. Im Binnenland steigen die Temperaturen im Hochsommer auf weit über 20, gelegentlich sogar über 30 Grad an. An der Küste ist es etwas kühler, weil dort das Meeresklima dominiert. Im Winter kehrt sich dieser Effekt um: Die Küstenregion wird stärker vom Golfstrom beeinflusst und bleibt etwas milder als das Landesinnere, das von kontinentaler Kaltluft berührt wird. Hier sinken die Temperaturen häufig unter den Gefrierpunkt; Frost bis zu -20 Grad ist keine Seltenheit. Ebenso fällt viel Schnee, der zumeist lange liegen bleibt. An der Ostsee wiederum äußert sich der Winter nicht ganz so streng und die Temperatur bewegt sich um den Gefrierpunkt.
Die ganzjährig betrachtete Durchschnittstemperatur bewegt sich bei 7 Grad, die des Monats Januar beträgt -5 und die des Julis 17 Grad. Litauen ist relativ reich an Niederschlägen: Die durchschnittliche Jahresmenge an Regen beläuft sich auf 745 Millimeter. Das entspricht ungefähr dem deutschen Durchschnitt. In der Region um die Stadt Klaipeda treten oftmals im Spätsommer verstärkt Regenfälle auf, während sich die Niederschläge ansonsten eher auf Frühling, Herbst und Winter konzentrieren. Dennoch lässt sich feststellen, dass in den Sommermonaten, statistisch gesehen, an jedem dritten Tag Regen fällt. Schönwetterperioden kommen dennoch gern vor und können durch den kontinentalen Einfluss über Wochen anhalten. Frühling und Herbst zeigen sich etwas kürzer als in Deutschland und eher mild. Ohnehin ist Litauens Klima überwiegend als gemäßigt zu bezeichnen, weil das Meer und der kontinentale Einfluss sich verbinden. Im Sommer kann in der Ostsee sowie in den Flüssen und Seen bei Schönwetterphasen durchaus gebadet werden, denn sie erwärmen sich auf 17 bis 18 Grad.
Beste Reisezeit für Litauen
Für Reisende, die es warm und sonnig mögen, ist der Sommer die optimale Zeit, wobei im Frühlingsmonat Mai generell etwas weniger Regen fällt als in den folgenden Monaten. Auch eignet sich der Mai für Menschen, die eventuelle Hitzeperioden um die 30 Grad vermeiden möchten. Wer einen schneereichen, kontinentalen Winter mit klarer, kalter Luft genießen will, für den empfehlen sich die Monate Dezember bis Februar.
