Joshua Tree – Nationalpark zwischen zwei Wüsten
Joshua Tree ist ein Nationalpark, welcher im Süden von Kalifornien situiert ist. Er befindet sich etwa 220 Kilometer südlich von Los Angeles entfernt. Seinen Namen bekam der Nationalpark von den Mormonen die einst durch die Wüstenlandschaft reisten. Sie glaubten in den Bäumen die Gestalt von Joshua dem Propheten zu sehen. Deshalb, nennt man dieses Gebiet Joshua Tree. Seit 1994 ist er auf den Rang des Nationalparks aufgestiegen. 90% des gesamten Parks wird der Wildnis überlassen.
Der Nationalpark besitzt 3 Eingänge. Einen in Twentynine Palms, einen in Joshua Tree Village im Westen und den in Cottonwood Springs im Süden. Die Durchschnittstemperatur schwankt zwischen 10°C und 30°C. Im Winter herrschen eiskalte Nächte und im Sommer kann es bis zu 50°C heiß werden.
Die Höhen in diesem Gebiet schwanken von 300 Meter bis 1700 Meter. Hier treffen zwei verschiedene Wüstentypen zusammen. Einerseits die Colorado-Wüste und andererseits die Mojave Wüste. Die Colorado Wüste ist trocken und karg und deshalb wachsen dort Kakteen und Palmen. Die Mojave Wüste liegt höher, und ist demnach feuchter und auch kühler. Da ist auch der Ort an dem der Joshua Tree wächst. Hier, also im westlichen Teil, findet man die interessantesten Steinformationen, die jährlich tausende von Touristen und auch Fotografen anziehen.
Außerdem findet man im Nationalpark 5 verschiedene Palmenoasen. Die Oasis of Mara ist direkt beim Visitor Center situiert in Twentynine Palms. Die zweite Oase ist die 49 Palm Oasis. Die größte Palmenoase ist die Lost Palm Oasis. Sie befindet sich im Süden in Cottonwood Springs. Die Queens Valley beinhaltet ein Meer von Joshua Trees. Die letzte Oase ist die Cholla Cactus Garden. Diese Kakteen sehen aus wie Teddybären, können sich jedoch vom Kaktus lösen und bohren sich schmerzhaft in die Haut.
Im gesamten Parkgebiet findet man 700 verschiedene Pflanzenarten. An den vorhandenen Wasserstellen befindet sich der Großteil der Tierwelt. Dazu zählen verschiedene Vogelarten wie der Steinadler und andere Adlerarten . Kojoten, amerikanische Hasen, Känguru Ratten, Klapperschlangen, Luchse, Spinnen, Skorpione und das Desert Bighorn Sheep haben auch hier ihren Lebensmittelpunkt. Die meisten Tiere sind in dieser Wüste nachtaktiv.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen aber nicht nur die Pflanzen und die Tierwelt, sondern auch die verschiedenen Gesteinsformationen, die sich vorzüglich in der Gegend der Jumbo Rocks, Wonderland of Rocks und im Indian Cove befinden. Den besten Blick hat man von der Keys View, diese ist mit dem Auto wunderbar zu erreichen und liegt etwa auf einer Höhe von 1500 Metern. Von hier aus hat man einen Ausblick auf das Coachella Valley. Mit viel Glück sieht man sogar bis Palm Springs.
Im Nationalpark werden geführte Touristentouren angeboten und auch diverse Sportaktivitäten wie Klettertouren. Auch Campingplätze findet man hier. Von hier aus kann man die Sonnenuntergänge beobachten. Doch hier gilt first come first serve. Deshalb sollte man sich schon früh genug einen guten Platz reservieren um den Sonnenuntergang betrachten zu können.
Natürlich kann man den Nationalpark auf eigene Faust erkunden. Jedoch empfiehlt sich wegen der nicht ungefährlichen Felsformationen, der Tierwelt und wegen des Wetters, eine Tour mit einem einheimischen Guide.