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Eine Reise nach Florenz

Noch bevor ich zu meiner ersten Toskanareise aufbrach, wusste ich, dass ich auf jeden eine Reise nach Florenz machen musste. Endlich in der Stadt meiner Träume angekommen, führten mich meine Füße als erstes zur weltbekannten Piazza della Signoria. Beeindruckend fand ich direkt den Neptunbrunnen des Künstlers Ammanati, der sich direkt gegenüber des Reiterstandbilds Cosimos I. befindet. Aber meine ungeteilte Aufmerksamkeit galt natürlich dem überlebensgroßen David von Michelangelo. Diese ist zwar nur eine Kopie, aber dennoch sehr beeindruckend und war für mich als solche auch nicht erkennbar.

Florenz

Florenz ©iStockphoto/SerrNovik

Aber schon auf dem Weg zur Piazza della Signoria sahen wir allerhand sehenswerte Gebäude, und das Gefühl, welches man in den vielen, alten und geschichtsträchtigen Gassen bekommt, ist einfach unbeschreiblich. Als nächstes machten wir uns auf den Weg zum Dom Santa Maria Del Fiori. Der Dom, einer der größten Europas überwältigt einen von außen schon aufgrund seiner Größe. Wer ihn von innen besichtigen möchte, der sollte allerdings auf die strenge Kleiderordnung achten. Vor dem Eingang wird darauf geachtet, dass zum Beispiel bei Frauen die Schultern und Knie bedeckt sind, ob bei Kindern eine Ausnahme gemacht wird, kann ich leider nicht sagen, da wir ohne Kinder dort waren.

Von Innen wirkt der Dom auf den ersten Blick etwas dunkel, doch die wunderschönen Verzierungen an den Wänden, lassen den ersten Eindruck schnell vergessen. Besonders gut hat mir das „Jüngste Gericht“ des Malers Giogio Vasari gefallen, welches sich an den Seiten der wirklich beeindruckenden Kuppel befindet. Wer will, kann auch auf den Turm der Kirche. Die Warteschlange war jedoch so lang, dass wir uns den Aufstieg der ca. 460 Stufen ersparten. Für diesen muss man außerdem 6 Euro pro Person bezahlen. Ganz in der Nähe befindet sich die Taufkirche Battistero di San Giovanni.

Die beeindruckt durch ihre weißgrüne Marmorverkleidung. Allerdings muss man auch hier, wie in den meisten Kirchen in Florenz, Eintritt bezahlen, doch haben sich die 3 Euro pro Person gelohnt. Danach überquerten wir eines der Wahrzeichen der Stadt, die Brücke Ponte Vecchio. Auf ihr befinden sich noch heute zahlreiche kleine Geschäfte, die allerhand Sachen anbieten. Allgemein lädt Florenz zu einem Schaufensterbummel ein, denn überall findet man außergewöhnliche und schöne Sachen, die man am liebsten alle kaufen würde.

Auch lohnt sich der Besuch des Mercato San Lorenzo. Hier wird von Kleidung bis Geschirr einfach alles angeboten was man sich nur wünschen kann. Auch sieht man hier ebenso viele Touristen wie Italiener, was die Sache noch interessanter macht. Das einzige, was mich in Florenz wirklich gestört hat, waren die vielen Straßenverkäufer, die einen nahezu verfolgen um ihre Ware loszuwerden. Auch sollte man natürlich darauf achten, nicht direkt an den Sehenswürdigkeiten zu Essen oder zu Trinken, da man hier unglaubliche Preise zahlen muss. Leider haben wir diesen Fehler gemacht und mussten für nur zwei Gläser Wasser knapp 10 Euro bezahlen, doch wie heißt es so schön? Aus Fehlern lernt man, und das haben wir gewiss! Leider konnten wir nur einen Tag in Florenz verbringen und so nicht alle Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen. So musste ich mich schweren Herzens von dieser wunderschönen Stadt trennen, doch eins steht jetzt schon fest, meinen nächsten Urlaub werde ich wieder in Florenz verbringen und dieses mal länger.

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