Klima in Südafrika – Beste Reisezeit für Südafrika
Das Klima in Südafrika zeigt aus mehreren Gründen sehr starke Varianzen, so dass sich kaum von einem einzigen Klima sprechen lässt. Die Unterschiede reichen von sehr kalten Gebieten mit Schneefall über ausgeprägte Wüstenlandschaften, die durch extreme Trockenheit geprägt sind, bis zu subtropischen Wäldern mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Die Gründe für diese Vielfältigkeit liegen einerseits in der schieren Größe des Landes und die dadurch bedingte Verteilung der Landfläche über viele Breitengrade. Desweiteren gibt es in Südafrika beträchtliche Höhenunterschiede. Die hoch gelegenen Gebiete zeichnen sich durch trockene Luft und niedrigere Temperaturen aus. Zuletzt sorgt die besondere geographische Lage zwischen zwei Ozeanen für unterschiedliche Meeresströmungen, die einerseits Einfluss auf die Niederschlagsmengen, andererseits auf die Temperaturen ausüben. Selbstverständlich haben die klimatischen Schwankungen einen starken Einfluss auf die Vegetation des Landes, die ebenfalls mit einer sehr großen Vielfalt aufbietet.
Extreme Wüstenbedingungen herrschen in der Wüste Kalahari an der Grenze zum Nachbarstaat Namibia. Die höchste Luftfeuchtigkeit des Landes ist in den subtropischen Wäldern an der nordöstlichen Grenze mit Mosambik. Die Küsten im Westen und im Süden des Landes sind stark von den Meeresströmungen geprägt. Das semi-aride bis semi-humide Klima im Süden Südafrikas ist bedingt durch das Aufeinandertreffen der beiden Meeresströme Benguelastrom und Agulhasstrom am Kap der Guten Hoffnung. Die Tatsache, dass der Benguelastrom kalt ist, während der Agulhasstrom warmes Wasser mit sich führt, bringt eine starke Verdunstung der Wassermassen mit sich, so dass es in der Region zu vermehrten Niederschlägen kommt. Das Landesinnere ist zu einem großen Teil geprägt von Steppenzonen. Kapstadt und sein Umland hingegen haben ein mediterranes Klima. Da Südafrika auf der Südseite des Äquators liegt, sind die Jahreszeiten den europäischen entgegengesetzt. Im Winter zwischen Juni und August liegt nur in höheren Lagen Schnee. Der warme Agulhasstrom aus dem Indischen Ozean sorgt dafür, dass das verdunstende Wasser sich im Osten des Landes abregnet. Gen Westen hingegen werden die Niederschläge deutlich geringer, was ebenfalls mit den Meeresströmungen zu tun hat. Der kalte Benguelastrom entzieht dem Westen des Landes die Feuchtigkeit, was dort zur Bildung einer Wüste geführt hat.
Das hoch gelegene Johannesburg ist im Winter die kälteste Region des Landes, in der Umgebung der Metropole kommt es regelmäßig zu Schneefällen. Die Winter in Kapstadt hingegen sind von Nieselregen geprägt, während es im Sommer heiß und trocken ist. Die Ostküste um die Stadt Durban erreicht ganzjährig Temperaturen zwischen 25° und 35°, wobei der Wind im Winter die gefühlte Temperatur um einige Grad drücken kann. Die Karoo-Halbwüste und das Namaqualand sind durch teils extrem hohe Temperaturen und sehr geringe Niederschläge von weniger als 200 mm im Jahr geprägt.
Beste Reisezeit für Südafrika
Es gibt in Südafrika keine Jahreszeit, in der das Land gemieden werden sollte. Viele Gegenden sind in den Herbstmonaten April und Mai am angenehmsten, da mit wenig Regen und angenehmen Temperaturen zu rechnen ist. In der Kapregion bietet sich hingegen der südliche Frühling an, da zu diesem Zeitpunkt die Pflanzenpracht des Landes in voller Blüte steht. Der Nordosten und die subtropische Ostküste des Landes lassen sich am besten in den Wintermonaten Juni bis August besuchen, da es später sehr heiß werden kann.