Klima in Peru – Beste Reisezeit für Peru
In Bezug auf das Klima in Peru besitzt das Land drei Klimazonen, die jedoch durch die Höhenzüge unterschiedlich ausgeprägt sind. Die Anden stellen eine natürliche Barriere für Luftströme dar und beeinflussen so das Klima. Es lassen sich zwei Jahreszeiten unterscheiden: eine Trocken- sowie eine Regenzeit. Peru besitzt im ganzen Land eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen im Land liegen ganzjährig im Schnitt zwischen 20 – 35° C, wobei gerade im Süden des Landes zwischen Mai und August auch Kälteeinbrüche, Friajes, auftreten können. Die Temperaturen können dann durchaus unter die 20° sinken. Die drei Klimazonen wechseln sich von West nach Ost ab und sind vor allem durch ihre Höhenlage geprägt: Küste, Sierra und Regenwald.
Klima in Peru
Die Küstenregion (Costa) liegt direkt am Pazifik und wird durch den Humboldtstrom beeinflusst, der kaltes, antarktisches Wasser mit sich führt und der trockene Luftmassen über diese Region bringt. Feuchte Luft wird an der Küstenregion vorbeigeführt, so dass diese Region, in der auch die Hauptstadt Lima liegt, ein sehr trockenes, bis wüstenartiges Gepräge besitzt. Es regnet nur sehr selten im Sommer, jedoch kann es im Winter heftige Regenfälle geben. Im Süden befindet sich mit der Atacama-Wüste die trockenste Wüste der Erde. Die Temperatur liegt im Schnitt bei 25° C, im Sommer um die 29° C, ist also gemäßigt. Die Wintermonate sind recht mild, es kann aber sehr stark bewölkt sein und auch Küstennebel (garúa) geben. Während des alle paar Jahre auftretenden El Niño kommt es zu einer kurzfristigen Änderung des Klimas und zu heftigen Niederschlägen.
Die sich östlich anschließende Region ist die Sierra, die ebenfalls noch ein trockenes Gepräge aufweist, jedoch durchaus heftige Niederschläge kennt. Die vorherrschende Vegetation ist die Graslandschaft. Die Sierra besteht aus Bergzügen und den Anden, die durch Längstäler durchbrochen sind. Die trockene Luft staut sich hier. Die Anden selber sind relativ vegetationsreich, da sie in Peru nicht über die Schneegrenze hinausreichen. Diese Region weist ein kaltes Klima auf. Die durchschnittliche Temperatur beträgt um die 11° C im Jahr, Höchsttemperaturen von 21° C sind ganzjährig zu erwarten. In den höheren Lagen kann es jedoch empfindlich kalt werden. Zwischen Oktober und April lässt sich eine Regenzeit beobachten, die heftige Niederschläge mit sich bringt.
Östlich der Anden findet sich der Regenwald (Nelva) und an den Berghängen Nebelwald (montana). Er ist sehr vegetationsreich und besitzt tropisches Klima. Feuchte Luftmassen aus dem Osten regnen sich regelmäßig an den Berghängen ab, so dass die Landschaft sehr feucht, und die Luft sehr luftfeucht ist. Der Regenwald des Amazonas-Gebietes ist zum Teil sehr dicht bewachsen und undurchdringlich. An den Berghängen kondensiert die Feuchtigkeit aus der Luft, so dass ganztägig Nebel über dem Wald zu finden ist.
Beste Reisezeit für Peru
Die beste Reisezeit ist außerhalb der Regenzeit, d.h. die Monate zwischen April bis Oktober. Angenehme Temperaturen und weniger Regenfall sind hier zu erwarten, so dass man z.B. ausgiebige Trekking-Touren unternehmen kann. Während der Trockenzeit ist die Temperatur dagegen durchaus mild bis heiß, aber nicht zu schwül. An der Küste ist Urlaub ganzjährig möglich, allerdings ist Baden aufgrund des kalten Meerwassers nur zwischen Januar und Mai angenehm.